Atlas gelingt erster Testspielsieg

Atlas gelingt erster Testspielsieg

Oberliga 27.01.2020

4:1 beim VfL Oldenburg - "Wichtig für den Kopf"

von Nico Nadig

Der Fußball-Oberligist SV Atlas Delmenhorst hat den ersten Sieg in einem Testspiel während der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison 2019/20 eingefahren. So bewertet Trainer Key Riebau den Erfolg beim Liga-Rivalen VfL Oldenburg.

In der Hinrunde der Saison 2019/20 in der Fußball-Oberliga bestach der SV Atlas Delmenhorst mit seiner starken Defensivleistung, in der Vorbereitung auf den zweiten Teil der Spielzeit wackelte die Hintermannschaft dagegen bisher ordentlich. Sieben Gegentore in zwei Testspielen waren jedenfalls deutlich zu viel für die Ansprüche der zweitbesten Liga-Abwehr. Kein Wunder also, dass Key Riebau seinem Team für das dritte Testspiel vor allem eine Aufgabe erteilt hatte: defensiv sicher stehen. Und die Blau-Gelben stellten ihren Trainer mit dem 4:1 (1:0)-Sieg beim Oberliga-Konkurrenten VfL Oldenburg durchaus zufrieden. „Der Erfolg war wichtig für den Kopf. Aber ich werde ihn genauso wenig wie die Niederlagen überbewerten“, sagte Riebau.

Trainer Key Riebau will an weiteren Stellschrauben drehen

Denn zweifelsohne lief noch längst nicht alles perfekt, aber – und das ist das Entscheidende – ein Fortschritt war beim Oberliga-Zweiten erkennbar. „Nach dem 0:3 gegen JFV Nordwest und dem 1:4 in Schwachhausen haben wir uns im Training um die Defensive gekümmert. Ein paar Löcher sind noch da, aber wir haben uns stabilisiert“, lobte Riebau. An einigen Stellschrauben wird der Coach mit seinem Team nun im Trainingslager in der kommenden Woche drehen. Dort soll zum einen im taktischen Bereich gearbeitet werden, zum anderen auch an der Schnelligkeit. Riebau: 
„Und wir wollen natürlich noch weiter als Team zusammenwachsen.“ 

Neuer Abwehrmann

Der Coach schickte seine Elf in einer 4-2-3-1-Formation in das Spiel gegen den Oberliga-Dritten. Flodyn Baloki, dessen Verpflichtung der SV Atlas nach der Partie bekanntgab, startete in der Innenverteidigung neben Florian Stütz – rechts verteidigte Marlo Siech, links Oliver Rauh. Vor der Abwehr positionierten sich Nick Köster und Musa Karli. Aleksandar Jankovic übernahm die Rolle des Zehners, auf den Außenbahnen stürmten Tom Schmidt und Marvin Osei. Für Tore sollte Marek Janssen sorgen, der nach einem Zusammenstoß mit VfL-Keeper Jannik Zohrabian jedoch vorsichtshalber ausgewechselt wurde. Seine Position übernahm nach 15 Minuten Devin Isik.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Atlas von Glück sprechen, dass die Gastgeber noch nicht eingenetzt hatten. Denn die neuformierte SVA-Hintermannschaft offenbarte einige Abstimmungsschwierigkeiten. Bereits nach drei Minuten brach Janek De-Buhr auf der rechten Abwehrseite durch, sein Abschluss verfehlte das Ziel nur knapp. Wenige Zeigerumdrehungen später hatte De-Buhr erneut Pech bei seinem Schuss. „Wir hatten zu Beginn Glück, haben dann aber besser verteidigt“, meinte Riebau. 

 
Foto: Nico Nadig

Überhaupt verbesserte sich sein Team mit fortlaufender Spieldauer: Hatte es zu Beginn noch Probleme mit dem Pressing, fand es nach einer Viertelstunde häufiger Lösungen und spielte weniger Risikopässe. Gleichzeitig tauchten die Blau-Gelben nun auch im Angriff auf. Nach einer Ecke schaltete Torhüter Florian Urbainski blitzschnell und bediente Osei mit einem sehenswerten Abschlag. Der Flügelflitzer scheiterte allerdings an Zohrabian (39). Nur 180 Sekunden später war der VfL-Schlussmann beim Volleyschuss von Musa Karli von der Strafraumgrenze aber machtlos – 1:0 (42.). 

Oldenburger trifft ins eigene Netz

Zu Beginn der zweiten Halbzeit tauschte Riebau auf zwei Positionen: Für Osei kam Marco Prießner ins Spiel, zwischen den Pfosten stand fortan Malte Seemann. Letzterer hätte sich in Minute 56 dann auch gleich geschlagen gegeben müssen, wenn der überzeugende Baloki den Ball nicht vor einem einschussbereiten Oldenburger geklärt hätte. Die Gastgeber hätten sich den Ausgleich in einem sehenswerten und intensiven Testspiel durchaus verdient, mussten stattdessen jedoch das 0:2 schlucken. Atlas-Spielmacher Jankovic schlug eine Flanke, beim Versuch, diese abzufangen, knallte Justin Tjardes den Ball ins eigene Netz. Die 2:0-Führung nutzte Riebau zum Durchwechseln: Für Karli, Jankovic, Stütz und Schmidt betraten Kevin Radke, Keisuke Morikami, Emiljano Mjeshtri und Robert Plichta den Kunstrasenplatz. Letztgenannter bildete in der Folge mit Isik das Sturmduo – Atlas stellte auf ein 4-4-2 um.

Devin Isik schaltete am schnellsten

Und Plichta war es auch der für die Vorentscheidung sorgte. Nachdem Zohrabian einen Fernschuss von Köster noch an die Latte gelenkt hatte, ließ er den Abpraller durchrutschen. In klassischer Stürmermanier bestrafte Plichta den Patzer (72.). 180 Sekunden später schaltete Isik nach einem Freistoß am schnellsten – das 4:0. Obwohl die Blau-Gelben in der zweiten Halbzeit defensiv wenig zuließen, fingen sie sich in der Schlussphase doch noch ein Gegentor. Andre Jädtke eroberte den Ball am Atlas-Strafraum und überwand Seemann mit einem schönen Schuss aus 17 Metern (86.). Riebau: „Das war eine unserer typischen Oberliga-Partien vom ersten bis zum etwa zehnten Spieltag. Wir haben hinten schon weniger zugelassen und offensiv einzelne Nadelstiche gesetzt. Von perfekt sind wir aber noch weit entfernt.“

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