Testspiele schon im Juli geplant

Testspiele schon im Juli geplant

Oberliga 05.07.2020

VORBEREITUNG AUF FUSSBALL-REGIONALLIGA

Ein Bericht vom

von Daniel Niebuhr

Wenn die Corona-Beschränkungen es hergeben, wollen die Regionalliga-Fußballer des SV Atlas Delmenhorst schon am 25. Juli ihr erstes Testspiel auf die Saison 2020/21 bestreiten. Der Vorbereitungsplan verlangt den Spielern einiges ab.

Um das liebevolle Verhältnis zu belegen, das die Fans des SV Atlas Delmenhorst zu Sommer-Testspielen haben, muss man nicht lange in den Archiven blättern – es ist nämlich bestens dokumentiert. Im vergangenen Juli kamen zum Beispiel 300 Zuschauer zum Kick gegen Hannover 96 II, ein Jahr zuvor waren es mal 200 beim Trainingsspielchen gegen die eigene zweite Mannschaft. Der SV Atlas, kaum zu glauben, hat in seinen Tests in den vergangenen beiden Jahren im Schnitt mehr Schaulustige angezogen als zwei seiner Oberliga-Rivalen im selben Zeitraum in ihren Punktspielen.

Nach dreieinhalb Monaten ohne Fußball musste man befürchten, dass die Atlas-Fans auf ihr liebstes Sommervergnügen in diesem Jahr womöglich verzichten müssen – der Verein macht jedoch mehr als nur Hoffnung auf Spiele bereits in diesem Monat. In der Vorbereitung auf die Regionalliga, die nach aktueller Planung im September startet, kann man Atlas in drei Wochen wohl schon wieder spielen sehen. Am Samstag, 25. Juli, tritt der Viertliga-Neuling beim Oberliga-Aufsteiger Blau-Weiß Lohne an, viermal 30 Minuten sollen dann gespielt werden – als Anstoßzeit ist bisher 16 Uhr geplant. Am 29. Juli, einem Mittwoch, will Atlas dann ab 19 Uhr gegen die eigene zweite Mannschaft, die gerade Kreisliga-Meister geworden ist, im Delmenhorster Stadion an der Düsternortstraße testen – es könnte das erste offizielle Fußballspiel in Delmenhorst seit Mitte März sein.

Vier Spiele im eigenen Stadion

Auf eigenem Platz sind noch drei weitere Freundschaftsspiele geplant: Am Samstag, 8. August, gegen den VfL Oldenburg und einen Tag später gegen den Bremen-Liga-Fünften Bremer SV. Am Sonntag, 22. August, soll es zum reizvollen Duell mit dem Hamburger Mitaufsteiger Teutonia 05 Ottensen kommen. Auswärtsspiele sind am 5. August in Edewecht gegen den Ligarivalen SSV Jeddeloh und am 29. August in Lastrup gegen den SC Spelle-Venhaus vereinbart. Außerdem ist Atlas ebenso wie Landesligist VfL Wildeshausen am 2. August beim Stadtrivalen SV Baris aus der Bezirksliga zu Gast. „Wir hoffen natürlich, dass wir schon Zuschauer ins Stadion lassen dürfen. Unsere Testspiele sind immer gut besucht“, sagt Leistungsfußball-Leiter Bastian Fuhrken. Nach dem Aufstieg, darf man vermuten, wird die Neugier in der Stadt auf die erste Delmenhorster Viertligamannschaft seit 21 Jahren groß sein – und auf Fußball nach der Corona-Auszeit sowieso.

Verein arbeitet an Hygienekonzept

Die Frage, wie viele Fans zugelassen werden, ist noch ungeklärt. Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen sind ab Montag wieder erlaubt, die Abstandsregeln gelten aber weiterhin. „Von daher müssen wir sehen, wie viele Zuschauer auf die Tribüne dürfen“, sagt Fuhrken. 900 Sitzplätze gibt es im Stadion an der Düsternortstraße – theoretisch, denn mit dem vorgeschriebenen Abstand werden sie nicht annähernd alle besetzt werden dürfen. Atlas will in der kommenden Woche an einem Hygienekonzept für die Heimspiele arbeiten, der Verein ist in der finanziell herausfordernden Regionalliga auf seine Ticketeinnahmen angewiesen – wie alle Ligarivalen auch. 

Schon am Montag treffen sich Teile der Mannschaft zum ersten Training, bis zum 24. Juli werden Trainer Key Riebau und sein Team hauptsächlich konditionell arbeiten – die Pause war lang und die Beine werden entsprechend schwer sein. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der Vorbereitung weitere Neuzugänge dazustoßen. In den ersten beiden Wochen stehen jeweils fünf Einheiten auf dem Plan, nach einer sechstägigen Pause sind in den sechs Wochen bis zum möglichen Saisonstart nur noch acht freie Tage geplant. In der ersten Septemberhälfte soll es im Idealfall für Atlas losgehen in der Regionalliga, dann vermutlich in einer Elferstaffel mit den anderen Clubs aus dem Nordwesten und den Teams aus dem Süden Niedersachsens: dem VfL Wolfsburg II, Eintracht Hildesheim, dem TSV Havelse und der U23 von Hannover 96. "Diese Einteilung würde geografisch am meisten Sinn ergeben", sagt auch Fuhrken.

Titelbild: SV Atlas

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