Pokalaus nach Elfmeterschießen

Schiedsrichter: Julian BergmannLinienrichter: Max Wolf, Nico Krone
Zuschauer: 520
Spielbericht vom 3. August 2025
SPIELBERICHT
aus dem Delmenhorster Kreisblatt (dk-online), von Moritz Praß und Jan von Holt
Auf dem Weg zur Titelverteidigung im niedersächsischen Landespokal sind die Fußballer des SV Atlas Delmenhorst bereits an der Auftakthürde gescheitert. Die Achtelfinal-Partie beim VfV Hildesheim ging ins Elfmeterschießen, mit dem besseren Ende für die Gastgeber.
Am Sonntagnachmittag konnte in der Hildesheimer Pottkuhle mal wieder beobachtet werden, warum Gastgeber VfV Hildesheim und der SV Atlas Delmenhorst in den letzten Jahren konstant zu den stärksten Teams der Fußball-Oberliga gehören: Im Achtelfinale des NFV-Landespokals schenkten sich die beiden Clubs nichts, folgerichtig stand es nach 90 Minuten 1:1 (1:1) und das Elfmeterschießen musste über den Einzug ins Viertelfinale entscheiden – mit dem besseren Ende für den VfV Hildesheim. 7:6 lautete das Endergebnis, somit hat der SV Atlas keine Chance mehr auf die Titelverteidigung und eine weitere Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Spielzeit. Es bleibt also dabei, dass noch keine Mannschaft den Landespokal der Amateure nach seiner Einführung 2018/19 verteidigen konnte.
Atlas mit Glück
In der regulären Spielzeit fand Atlas vor 520 Zuschauern nur schwer ins Spiel, folgerichtig geriet die Mannschaft von Trainer Key Riebau nach 24 Minuten in Rückstand. Mahdi Khalid Biso vollendete einen eigentlich eher harmlos anmutenden Angriff der Hildesheimer mit einem Traumtor. Der Ausgleich für Atlas kurz vor der Pause kam ein wenig überraschend, Steffen Rohwedder köpfte sein Team zurück in die Partie (42.). Kurz zuvor hatte der SVA Glück, als Bagdhadi einen recht plumpen Foulelfmeter (Hefele an Biso) an beide Pfosten setzte (39.) – der Ball prallte vom einen an den anderen, aber fand nicht den Weg über die Linie.
In Durchgang zwei hatten beide Mannschaften Chancen auf weitere Treffer, insgesamt wirkten die Delmenhorster jetzt wacher. In den letzten Minuten wurde es hektischer, die Teams wollten ein Elfmeterschießen unbedingt vermeiden, hatte es den Anschein. Das gelang aber nicht, und so mussten die Teams zum Punkt. Nach fünf Schützen pro Team gab es dann immer noch keinen Sieger, Justin Dähnenkamp auf Delmenhorster Seite und Tom Knitz bei den Hildesheimern verschossen. Der zweite Atlas-Fehlschuss von Timon Widiker war dann einer zu viel, da Yannik Schulze im Anschluss für den VfV die Nerven behielt und sein Team ins Viertelfinale beförderte.
Erstes Fazit von SVA-Trainer Key Riebau
„Wir ärgern uns natürlich, aber wir sehen uns nächste Woche wieder, und dann wollen wir ein besseres Ergebnis erzielen”, sagte Riebau in einer ersten Reaktion nach Spielschluss. Zum Start der Oberliga-Saison reisen die Delmenhorster erneut ins Friedrich-Ebert-Stadion nach Hildesheim, Anpfiff ist am Sonntag (10. August) um 15 Uhr.
Im NFV-Pokal ist es im Wettbewerbsstrang der Amateure bis zu den Viertelfinalspielen einschließlich so, dass es bei einem Remis nach 90 Minuten direkt ins Elfmeterschießen geht, eine Verlängerung gibt es erst ab dem Halbfinale. Für die Qualifikationsrunde hatten Hildesheim und Delmenhorst ein Freilos bekommen. Das Achtelfinale war für beide Teams der Pflichtspielauftakt 2025/26.
ERGEBNISSE NFV-POKAL ACHTELFINALE
TuS Bersenbrück – MTV Wolfenbüttel 4:1
FC Verden – BSV Rehden 3:2
SV Bevern – TSV Wetschen 4:6 n.E.
Germania Egestorf-Langreder – Heeslinger SC 1:0
TuS Krähenwinkel/Kaltenweide – Lüneburger SK 3:4
Rotenburger SV – SV Wilhelmshaven 1:2
Lupo Martini Wolfsburg – SV Holthausen Biene 1:3