Interview: Physiotherapeut Stefano D'Ambrosio

Interview: Physiotherapeut Stefano D'Ambrosio

Oberliga 01.10.2019

 

von Timo Conrad

 

Moin Stefano, du bist seit dieser Saison der neue Physio der Mannschaft. Wie kam die Zusammenarbeit zustande?

Eher zufällig, ich habe Bastis Aufruf im Internet gelesen. Kurze Zeit später saßen wir bei Jan Harpstedt zusammen und waren uns nach 15 Minuten und einem Kaffee einig, dass ich der neue Physiotherapeut werde.

Welche Voraussetzungen musstest du mitbringen?

Außer einer 15-jährigen Erfahrung in der Behandlung von Unfallverletzten bringe ich die Ausbildung zum Sportphysiotherapeuten, einige Fortbildungen im Bereich der Reha, u.a. auch Aquafitness Instructor und Functional Trainer mit. All das hilft, die Jungs fit zu machen.

Was machst du beruflich?

Ich arbeite für die BG Ambulanz Bremen in der Industriestraße, eine ambulante Rehaeinrichtung, die ausschließlich Arbeitsunfälle behandelt. Hierzu gehören täglich sämtliche Arten von Bänderrissen, Kreuzbänder, seitliche Fuß- und Kniebänder, Miniskenverletzungen, Hüft- und Bandscheibenschäden, Schulterverletzungen, Kopfverletzungen bis hin zu gebrochenen Fingern und Handgelenken. So wie es aussieht, kann ich diese Erfahrungen nun 1 zu 1 beim Fußball umsetzen (lacht). Ich hoffe aber, dass sich die Verletzungen unserer Spieler in Grenzen halten.

Unterstützt du das Team nur bei Spieltagen?

Nein, ich bin an den meisten Trainingstagen, besonders bei der Regeneration, und bei den Trainingseinheiten dabei. Besonders die Nachbereitung nach „Kraftspielen“ ist von mir aus gesehen eine der wichtigsten.

Hast du als Physio schon bei anderen Fußballvereinen gearbeitet?

Nein, ich habe verschiedenste Sportarten bereits lang- oder kurzfristig begleitet. Jetzt, wo ich hier in Düsternort mit dem Verein zusammenarbeite, will ich nichts anderes mehr, hier passt alles.

Bist du Atlas-Fan oder nur jetzt zwangsweise?

Ich habe den Verein lieben gelernt. Das beinhaltet, dass man auch dazu und hinter Atlas steht, also erübrigt sich die Frage.

Ist die Mannschaft pflegeleicht oder gibt es schon Diven?

Jeder Spieler hat seine eigene Art und Weise. Ich versuche evtl. „Diven“ nicht als solche zu sehen, sondern unterstütze sie (auch mal im Gespräch) in ihrer Entwicklung und gebe Anregungen und Tipps, wie sie es besser oder anders machen können.

Wie war dein Spurt über den Rasen vor 41 500 Zuschauern?

Ehrlich gesagt bin ich mir mit meinen 45 Jahren noch nie so beobachtet vorgekommen, da gingen schon die Knie. Allerdings gehört es zum Berufsbild, eine gewisse Qualität und Ruhe auszustrahlen, so wie die Jungs es auch an diesem Tag mussten.

Wie war es als Werder-Fan beruflich beim Spiel zu sein anstatt als Fan auf der Tribüne?

Ein seltsames Gefühl und absolut überwältigend, wenn man von unten auf die Tribüne schaut. Ich habe versucht in der Menge Freunde oder meinen Bruder ausfindig zu machen, was nicht funktioniert hat. Anders herum ist das eine wesentlich einfachere Aufgabe.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Hauptsächlich mit Freunden und der Familie in gemütlicher Runde bei einem guten Essen oder einfach mal auf ner Party. Als gebürtiger Delmenhorster freut es mich, dass ich eine Menge alter Schulfreunde wieder getroffen habe, seitdem ich beim SVA bin.

Steckbrief:

Name: Stefano D'Ambrosio
Alter: 45
Spitzname: Luigi (von den Jungs)
Position: Physiotherapeut
Im Verein seit: Saisonbeginn
Vorherige Vereine: keine
Beruf: Physiotherapeut
Hobbys: Musik
Lieblingsspieler: Gibt es viele, alles tolle Jungs
Lieblingsverein: Atlas / Werder
Lieblingsgetränk: Jack Cola
Lieblingsessen: Auf jeden Fall immer zu viel
Lieblingsgegner: Sehe ich am Ende der Saison
Angstgegner: Ebenfalls
Musikgeschmack: Von Rock bis Pop, hauptsachlich aber 80'er
Lieblingskarussell: Gehe ich schon lange nicht mehr rein
sportliches Highlight: mit SVA beim DFB Pokal teilzunehmen

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