Endlich wieder Heimsieg

Das erste Spiel für den SV Atlas Delmenhorst nach der Trennung von Trainer Dominik Schmidt fand Samstag Nachmittag bei bestem Herbstwetter im Stadion an der Düsternortstraße statt. Nach nur drei Trainingseinheiten unter dem neuen alten Trainer Key Riebau sollte gegen U.S.I. Lupo Martini der Bock umgestoßen und der erste Dreier nach neun Punktspielen ohne Sieg eingefahren werden. Doch entweder war die Skepsis noch groß oder die oft schwachen letzten Heimspiele hatten einige Fans vergrault.  Tatsache ist, dass nur 490 Zuschauende das Kellerduell sehen wollten. Mit dem anvisierten Sieg würde der SVA den letzten Tabellenplatz verlassen können.

 

Zwar hatte Atlas nach 30 Sekunden die erste Chance des Spiels, doch danach war erstmal wieder Magerkost angesagt. Atlas kämpfte, kreierte aber zu wenig Torgefahr gegen die schwachen Gäste aus Wolfsburg. Diese kamen im ersten Durchgang einmal gefährlich vor das Tor des SVA und konnten damit durch Jannes Drangmeister (16.) mit 0:1 in Führung gehen. Nun musste Atlas noch mehr investieren, brauchte aber etwas Glück: Marlo Siech spitzelte im Getümmel nach einer Ecke in der 34. den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Mit dem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

 

Auch die zweite Hälfte bot zunächst vor allem Kampf, über den Atlas ins Spiel kam. Aber mit der Zeit entwickelten die Blau-Gelben Torgefahr. Es war Sinan Brüning, der in der 59. von einem Missverständnis der Abwehr von Lupo Martini profitierte, frei vor dem Keeper der Gäste stand und das 2:1 erzielen konnte. Mit der Führung im Rücken wurde das Spiel von Atlas souveräner. Und in der 77. durften die Zuschauer erneut zum Jubel ansetzen: Eine Freistoßflanke von Ibrahim Temin wurde von Dylan Burke zum 3:1 versenkt! Diese Führung konnte Atlas ohne große Probleme ins Ziel retten. Nach 90 Minuten stand ein verdienter und enorm wichtiger Sieg gegen einen schwachen Gegner fest. Wie erleichtert die Spieler und Verantwortlichen des SVA waren, sah man ihnen nach dem Schlusspfiff deutlich an, alleine das Gesicht von Tobias Fagerström sprach Bände.