Atlas gewinnt Fußball-Schlacht bei LSK mit 2:0

Lüneburger SK Hansa
Lüneburger SK Hansa
0 : 2
SV Atlas
SV Atlas
Samstag, 20. September 2025 · 16:30 UhrOberliga Niedersachsen, 7. Spieltag

Schiedsrichter: Aaron Sebastian RichterLinienrichter: Konstantinos Herheletzis, Mathias Michael Becker

Zuschauer: 620

90

Spielbericht vom 20. September 2025

Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven, soviel sei vorweg genommen, aber fangen wir vorne an. Gegen den Aufsteiger spielte der SV Atlas beim Lüneburger SK Hansa im Stadion des VfL Lüneburg. Atlas und der LSK teilten sich in der Regionalliga-Saison 2021/22 gleich zweimal die Punkte (2:2, 1:1). Seinerzeit noch beim TuS Neetze, da der LSK Hansa nach dem Abriss (2014) des Sportplatzes in Wilschenbruch keine Heimat mehr hat. Das 2:2 beim LSK war vor vier Jahren ein irres Kampfspiel, das der SV Atlas nach 0:2-Rückstand in Überzahl noch auf 2:2 drehen konnte. Und auch dieses Mal sollte es nicht entspannt und ohne Platzverweise zur Sache gehen.
 
Vor 620 Zuschauern begann der SV Atlas Delmenhorst ohne Käpt’n Ibrahim Temin, Dylan Burke, Josip Tomić und Steffen Rohwedder. Ibo mit Adduktoren-Problemen fällt noch mindestens eine Woche aus, Dylan mit Meniskus-Schmerzen in den Knien für mindestens zwei. Josip wird nach seiner Oberschenkelzerrung in dieser Woche vermutlich wieder ins Training einsteigen, wie auch Steppu, dem man nach seinem Mittelhandbruch ein paar Schrauben in die Pranke getackert hat. Dafür in der ersten Elf Alejo Sánchez Romero, Lucas Bauer, Timon Widiker und Dinand Gijsen.
 
Atlas startet gelungen, gewann die Zweikämpfe und setzte den Gastgeber unter Druck. Nach gut 25 war der LSK nur dreimal im letzten Drittel, Atlas fehlte allerdings in der ersten halben Stunde die Effizienz. Rechtsverteidiger Raphael Thinius holt sich in der 25. Minute die gelbe Karte ab und legt eine weitere fünf Minuten später nach. Die LSK somit ab der 30. Minute in Unterzahl. Timon Widiker packte beim Freistoss einen aus, nutzte die interessant gestellte Mauer und drosch die Kirsche links unten in den Kasten. 1:0-Führung bei Überzahl und noch 60 Minuten auf der Uhr. Atlas in der Folge gut im Spiel, giftig in den Zweikämpfe mit diszipliniertem Pressing. LSK in den letzten Minuten der ersten Halbzeit mit Nadelstichen lässt die Unterzahl vermissen.
 
Das Schuhwerk schien Anfang der zweiten Halbzeit der größte Gegner der SV Atlas zu sein. Mehrfach rutschen die Delmenhorster aus und ermöglichen Konter. Atlas, wenn keiner ausrutschte, sicher beim Verteidigen der gegnerischen Angriffe. Überzahl ist auch doof, dachte sich Schobe und sorgt mit einer Notbremse für eine rote Karte und ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis auf dem Platz. Schon sei freundlich. Die Chance für Kilian Sanden, der seinen Job gut macht, auch wenn der erste Abschlag direkt in die Stelzen eines LSKer geht. Atlas lud unnötigerweise Hansa immer wieder ein, spielte Mitte der zweiten Halbzeit zu ungenau und holte sich vermeidbare Gelbe Karten ab. Alejo in der 88. Minute nach einer Notbremse mit glatt Rot. Nach Überzahl geht es in die Nachspiel in Unterzahl, LSK wittert seine Chance und steht hoch. Die sehr gute Flanke vom LSK in der ersten Nachspielminute findet keinen Abnehmer und so steht es weiterhin 1:0 für den Gast. Der in der 61. Minute eingewechselte Nico Poplawski, aufgrund von Belastungssteuerung zu Beginn auf der Bank, lieferte in der fünften Spielminute das 2:0 nach einem Konter im 1:1 gegen Torwart Haris Zlomusica. Nicos sechstes Tor im siebten Ligaspiel. Danach war Feierabend.
 
Atlas empfängt am Samstag den BSV SW Rehden um 14:00 Uhr im schönen Delmenhorster Rund und fährt in der Woche danach NICHT nach Bersenbrück, die im NFV-Pokal antreten. Weiter geht es danach in Verden am Samstag, den 11.10.2025 um 14:00 Uhr.
 
Zuschauer: 620
 
Rote Karten:
Raphael Thinius (30.)
Damian Schobert (57.)
Alejo Sánchez Romero (88.)
 
Tore:
0:1 Timon Widiker (31.)
0:2 Nico Poplawski (90.+5)
 
Wechsel:
LSK (46.) Tappe für Monteiro Magnus Fransisco
SVA (58.) Sanden für Diop
LSK (58.) Schmidt für Knacke
SVA (61.) Berling für Fagerström
SVA (61.) Poplawski für Bauer
LSK (70.) Prigge für Meyer
SVA (73.) Basha für Hefele
SVA (80.) Dähnenkamp für Widiker
LSK (84.) Dörr für Hübner

Aufstellung

 

 

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