Atlas auswärts weiterhin gnadenlos

SV Holthausen-Biene
SV Holthausen-Biene
0 : 3
SV Atlas
SV Atlas
Samstag, 8. November 2025 · 14:00 UhrOberliga Niedersachsen, 14. Spieltag

Schiedsrichter: Sören ThalauLinienrichter: Luca-Jan Möller, Mohamed Elbrol

Zuschauer: 298

90

Spielbericht vom 8. November 2025

Am 16.11.2024, also vor gut einem Jahr, setzte es für den SV Atlas die letzte Niederlage auf gegnerischem Grund. Eine die alle maßlos nervte. Nicht, weil man 70 Minuten in Unterzahl spielte, das kann passieren, sondern weil man in der zweiten Halbzeit besser war und kurz vor dem Siegtreffer stand und dann verlor. Die 0:1-Niederlage in Rehden seinerzeit war ärgerlich und gleichzeitig das letzte Mal, dass sich Atlas in der Liga über null Punkte in der Ferne ärgerte.
 
In dieser Saison hat der SV Atlas sogar das Unentschieden auswärts abgestellt und hat eine reine Weste mit 18 Punkten aus sechs Spielen bei 17:1-Toren. Hier ist das Spiel von gestern beim sympathischen Aufsteiger SV Holthausen-Biene schon mit eingerechnet.
 
Der SV Holthausen-Biene von Beginn des Spiels an tief stehend, zog die Räume eng und überließ den Gästen Ball und Spielgestaltung. Atlas ließ sich nicht lange bitten und nach schöner Vorarbeit schmetterte Poplawski in der vierten Spielminute die Kugel links oben in den Kasten. Atlas blieb geduldig und versuchte das Beste aus der Bespielbarkeit des Rasens zu machen. Erste Ballkontakte waren hin und wieder nicht ganz einfach. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit brachte eine Unachtsamkeit Holthausen-Biene eine Chance, die Atlas direkt wieder klären konnte bevor es zu einem Abschluss kam. Generell ließen die Gelb-Blauen nichts zu. Kilian Sanden pflückte eine Ecke und war ansonsten stets sicher beim Verschieben des Spiels.
 
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Holthausen-Biene kurz alle Kräfte mobilisiert, um noch etwas bewegen zu können, aber schnell übernahm Atlas wieder das Zepter. Und dann kam Justin Dähnenkamp in der 65. Minute für den Torschützen Poplawski, schoss zwei sehr schön herausgespielte und vollendete Tore zum 0:2 und 0:3 und untermauerte die Überschrift: Atlas auswärts gnadenlos.
 
Drei Dinge bemerkenswert:
 
1) Dähne mit zwei Toren und drei Vorlagen bei nur 176 Minuten Einsatzzeit bemerkenswert.
2) Von den Rängen gab es Atlas-Dauersupport trotz Wetter und Entfernung, auch wenn der SV Atlas da sicherlich verwöhnt ist.
3) In Anbetracht der Nationalitäten, Wurzeln oder Geburtsorte die vermutlich internationalste Aufstellung des SV Atlas.
 
Nun folgen zwei interessante und mit Sicherheit spannende Heimspiele gegen den SV Wilhelmshaven und den VfV Borussia 06 Hildesheim. Zwei Spiele um Düsternort wieder Punkte-Räuber-frei zu machen und den Anspruch auf die Tabellenführung zu unterstreichen. Wer das letzte Heimspiel gesehen haben sollte, wird die beiden Spiele nicht verpassen wollen. Wer das Spiel gegen den 1. FC GEL verpasst hat oder nicht wetterfest genug war, sollte nun den Weg ins Stadion finden. Er wird sich lohnen. Wetter hin oder her.
 
Zuschauer: 298
 
Tore:
0:1 Nico Poplawski (4.)
0:2 Justin Dähnenkamp (70.)
0:3 Justin Dähnenkamp (90.)
 
Wechsel:
SVA (65.) Dähnenkamp für Poplawski
SVA (65.) Urban für Gijsen
SVA (75.) Schallschmidt für Tomić
SVA (82.) Basha für Fagerström
HOB (82.) Krasnenko für Wedekind
SVA (85.) Eggersglüß für Temin
HOB (88.) Möller für Ransbury

 

SV Atlas Delmenhorst weist auch Holthausen Biene in die Schranken

Ein Bericht von Jan von Holt aus dem Delmenhorster Kreisblatt

Die Oberliga-Fußballer von Atlas Delmenhorst haben am Samstag einen ungefährdeten Sieg beim Tabellenletzten SV Holthausen Biene eingefahren. Mit Blick auf die kommenden Aufgaben einen wichtigen obendrein, fand Coach Key Riebau.

Pflichtaufgabe erfüllt, drei Punkte mitgenommen, Tabellenspitze vorerst zurückerobert – Fußball-Oberligist SV Atlas Delmenhorst hat auch im sechsten Auswärtsspiel der Saison bei Tabellenschlusslicht Holthausen Biene nichts anbrennen lassen und am Samstag vor 298 Zuschauern auf der charmanten Anlage am Biener Busch einen souveränen und ungefährdeten 3:0 (1:0)-Erfolg eingefahren. Es gelang dem SVA dabei auch zum fünften Mal, auswärts die Null zu halten.

Kilian Sanden als Vertrerter des drei Spiele gesperrten Damian Schobert im Tor der Delmenhorster verlebte einen ruhigen Nachmittag, die Partie kam bei nicht ganz einfachen Platzverhältnissen auch allgemein recht fehlerbehaftet daher, viele Pässe auf beiden Seiten misslangen. Die Atlas-Defensive agierte aber über 90 Minuten mit nur sehr wenigen Ausnahmen sattelfest, vor allem Alejo Sanchez hinterließ einen abgeklärten Eindruck, er war von Atlas-Trainer Key Riebau für den gelbgesperrten Marlo Siech in die Innenverteidigung beordert worden und agierte dort neben Dylan Burke. Mit Ausnahme von Sanden und Sanchez vertraute der Atlas-Coach der siegreichen Elf aus der Woche zuvor gegen Egestorf-Langreder. Auch Timon Widiker lief wieder von Beginn an auf.

Biene weitgehend ungefährlich

Riebau sprach von einem „Arbeitssieg” und fand ebenfalls, dass „Alejo und Dylan defensiv einen guten Job gemacht haben. Wir haben dem Gegner kaum Chancen gelassen”. Die Ungenauigkeiten im Spielaufbau waren ihm aber auch nicht entgangen. Da die Gastgeber es jedoch nicht besser machten, wurden die Delmenhorster kaum auf die Probe gestellt. Es war zu erkennen, warum der Aufsteiger derzeit auf dem letzten Platz rangiert, es fehlten schlicht Mittel und Ideen. Teilweise wirkte der Auftritt recht ratlos, mit Ausnahme einer knapp 20-minütigen Phase nach der Pause.

Mitten in diese Drangphase hinein gelang Atlas aber der zweite Treffer durch Justin Dähnenkamp (70.), zuvor hatten die Delmenhorster schon etwas in den Verwaltungsmodus geschaltet. Dähnenkamp war erst fünf Minuten vorher für Nico Poplawski eingewechselt worden, der Atlas bereits nach vier Minuten mit einem sehenswerten Schuss aus linker Strafraumposition in den Winkel in Führung gebracht hatte. Es war sein 8. Saisontor. Dähnenkamp konnte in der 90. Minute nach eine Flanke vom eingewechselten Leonit Basha auch noch einmal recht frei stehend im Fünfer einköpfen. Atlas vergab noch die ein oder andere weitere sehr gute Gelegenheit, Dähnenkamp war noch nah an einem weiteren Treffer (78.), Sven Lameyer vergab allein vor Bienes Torwart Lukas Hüser (82.).

„3:0 bei Holthausen Biene, das nehmen wir mit. Heute hat es oft zwei, drei Kontakte mehr gebraucht, bis der Ball am Fuß war. Wir mussten und wollten dieses Spiel heute gewinnen, das haben wir gemacht”, lautete das simple Fazit von Riebau. Mit einer Niederlage im Gepäck in die nächsten beiden Topduelle zu Hause gegen Wilhelmshaven (15. November) und Hildesheim (22. November) zu gehen, wäre eher eine ungünstige und missliche Ausgangslage gewesen – „weißt ja selbst”, sagte Riebau. „So setzen wir auch die Konkurrenz unter Druck und jetzt haben wir zwei richtig geile Heimspiele der Brust.“

Die Verfolger Hildesheim und Egestorf spielen beide am Sonntagnachmittag, der viertplatzierte SV Wilhelmshaven kassierte am Samstagabend in der Nachspielzeit gegen den Lüneburger SK noch den Ausgleich und hat nun vor dem direkten Duell mit Atlas vier Punkte Rückstand auf das Team von der Delme.

 

 

 

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SVA-TORCOUNTER

Durch unseren 3:0-Erfolg beim SV Holthausen-Biene wandern weitere 150,- € von Steuerberater Andreas Schuster in unsere Vereinskasse. Vielen Dank!