Widrige Trainingsbedingungen beim SVA

Widrige Trainingsbedingungen beim SVA

Oberliga 22.09.2019

8. Spieltag | Oberliga Niedersachsen

Bericht: Daniel Niebuhr

Titelbild: SV Atlas Events

 

Der SV Atlas Delmenhorst hadert nicht zum ersten Mal mit dem schlechten Flutlicht auf den Trainingsplätzen und fordert Hilfe von der Stadt. Am Sonntag ist der MTV Wolfenbüttel zu Gast.

Zumindest an diesem Sonntag muss man sich beim SV Atlas keine Sorgen um die Lichtverhältnisse machen. Das Oberligaspiel gegen den MTV Wolfenbüttel ist mit der Anstoßzeit von 16 Uhr zwar das späteste dieses Spieltages, der Sonnenuntergang ist aber erst für 19.25 Uhr vorhergesagt – sollte es nicht eine weltrekordverdächtige Nachspielzeit geben, kann die Partie also regulär zuende gespielt werden.

Im Rest der Woche macht die Dunkelheit den Delmenhorstern da schon deutlich mehr Probleme. Eigentlich trainiert Atlas auf den Nebenplätzen des Stadions an der Düsternortstraße, das Flutlicht dort ist allerdings seit Jahren derart miserabel, dass ein Abschlussspiel über den kompletten Platz schon im Herbst praktisch unmöglich ist. Die bei Sanierungen vergleichweise gemächlich arbeitende Stadt hatte eigentlich eine Erneuerung noch in diesem Jahr beschlossen; weil sich auf die Ausschreibung niemand meldete, kann es nun aber noch etwas länger dauern. „Wir sind der einzige Oberligist, der ab Herbst nicht mehr auf der eigenen Anlage trainieren kann“, vermutet Vorsitzender Manfred Engelbart.

Heimspiele in Bremen?

Der Clubchef hat in dieser Woche nicht zum ersten Mal Alarm geschlagen. In der Stadionzeitung macht er sich öffentlich Gedanken über die Zukunft, die er – nebenbei bemerkt – irgendwann eigentlich in der Regionalliga sieht. Aber: „Können wir mit so schlechten Trainingsbedingungen den Gegnern überhaupt Paroli bieten?“

Aktuell offensichtlich schon; Atlas ist als einziger Oberligist auch nach sechs Spielen noch ungeschlagen und zeigt gefühlt von Woche zu Woche besseren Fußball. Trainer Key Riebau kommentiert Tabellenstände nach sechs Spielen zwar generell nicht, dennoch kann sich sein Team mit einem Sieg über Wolfenbüttel vorerst in der absoluten Spitzengruppe festsetzen. Engelbart denkt laut darüber nach, wie Spitzenfußball in Delmenhorst funktionieren kann, sollte die Mannschaft tatsächlich weiter so stark auftreten – es ist als Appell an Verwaltung und Politik zu verstehen. „Es wird Zeit, dass wir uns Gedaken machen, wie und wo es weiter gehen soll“, sagt der Vorsitzende und geht auf das Wo noch einmal besonders ein – mit der provokanten Frage, ob mögliche Regionalliga-Heimspiele „dann in Oldenburg oder Bremen durchgeführt werden müssen“.

Training auf fremden Plätzen

Zumindest langfristig besteht Hoffnung auf Besserung. Nach einem einstimmigen Beschluss des Stadtrats muss die Verwaltung einen Sportstätten-Entwicklungsplan vorlegen, in dem unter anderem geklärt werden soll, wo ein neues Stadion stehen könnte. Schon im Oktober soll es im Sportausschuss ein erstes Feedback geben. Kurzfristig muss sich Atlas anderweitig behelfen. Am Donnerstag wurde das Training um eine halbe Stunde nach vorn verlegt, ab der kommenden Woche werden dann wohl Einheiten auf der Anlage des Delmenhorster TB stattfinden. Riebau bekennt offen, von den „sehr schlechten Lichtverhältnissen“ überrascht zu sein: „Ich wurde schon vorgewarnt, aber so etwas hätte ich nicht erwartet.“ Riebau, sonst ein Freund der Diplomatie, richtet ungewohnt deutliche Worte an die Stadt: „In diesem Jahr stand Delmenhorst bundesweit im Rampenlicht, allein schon durch das DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen. Wenn man weiter erfolgreichen Fußball will, sollte man uns auch helfen.“

Favorit gegen Wolfenbüttel

Eine Fortsetzung der guten Arbeit soll es in jedem Fall gegen Neuling Wolfenbüttel geben, gegen den Atlas in der Form der vergangenen Wochen klarer Favorit ist. Spielmacher Musa Karli ist nach auskurierter Verletzung wieder ein Kandidat für die Startelf. „Wir haben uns Selbstvertrauen erarbeitet, das wir nutzen wollen, um wieder dominant aufzutreten“, sagt Riebau, dem am wichtigsten ist, „dass die Einstellung passt“.

Die Gäste, die am Sonntag eine 200-Kilometer-Anreise vor sich haben, bekamen in drei der letzten vier Spiele eine Packung verpasst: 0:7 beim Heeslinger SC, 0:3 bei Spitzenreiter VfV Hildesheim und 0:4 gegen den MTV Gifhorn – dazwischen lag allerdings das 3:1 gegen Schlusslicht BW Tündern. Der Club sprach auf der eigenen Facebookseite vom „großen Druck“ nach den zuletzt schwachen Leistungen – und warb für freie Plätze im Fanbus.

LIVETICKER AB 16:00 UHR

Auch an diesem Spieltag gibt es wieder den offiziellen SVA-Liveticker hier auf unserer Homepage. Ab 16:00 Uhr geht es los mit der Startaufstellung und nur den wichtigsten Ereignissen vom Spiel.

SV ATLAS.TV IM EINSATZ

Tino Polster und Andreas Otten vom SV ATLAS.TV sind für euch wieder im Einsatz, um nach dem Spiel Stimmen von Spielern, Trainern und Funktionären einzufangen. Das Video geht noch am Sonntagabend zusammen mit einem Spielbericht hier auf unserer Webseite online.

STADIONMAGAZIN "HIPP, HIPP, HURRA..." ONLINE

Am Stadioneingang liegt für euch die aktuelle Ausgabe des SVA-Stadionmagazins "Hipp, hipp, hurra..." zur kostenlosen Mitnahme bereit.

Neben Mannis Vorwort und Peters Einwurf gibt es u.a. ein Interview mit Physio Stefano D'Ambrosio, einen Bericht über die Sicherheit und viele Daten und Fakten.

Online-Version: https://www.e-pages.dk/msomedienservice/819

PDF-Download: http://www.svatlas.de/File/8. Spieltag - MTV Wolfenbüttel.pdf

EINTRITTSPREISE OBERLIGA

6,00 € - Stehplatz
5,00 € - Stehplatz ermäßigt*

9,00 € - Sitzplatz
8,00 € - Sitzplatz ermäßigt*

*Schwerbehinderte, Rentner und Jugendliche (12 bis 15 Jahre) bei entsprechender Ausweisvorlage

Freier Eintritt für Kinder bis 11 Jahre und Schiedsrichter bei entsprechender Ausweisvorlage.

KombiTicket SV Atlas

Auch in der Saison 19/20 können alle Fans des SV Atlas wieder mit ihrer Eintrittskarte kostenlos zu den Oberliga-Heimspielen fahren!

Das KombiTicket berechtigt 2 Stunden vor, sowie 2 Stunden nach dem Spiel zur freien Fahrt in der Preisstufe Del I auf den Linien der Delbus.

So erreichen Sie das Stadion Delmenhorst:

Tageslinie: 202 (Am Stadion), 203 (Fridjof-Nansen-Straße), 204 (Amundsenstraße)

Freizeitlinie: 212 (Am Stadion), 213 (Fridjof-Nansen-Straße), 216 (Amundsenstraße)

 

SV Atlas

5 : 1

MTV Wolfenbüttel

Sonntag, 22. September 2019 · 16:00 Uhr

Oberliga Niedersachsen · 08. Spieltag

Schiedsrichter: Sebastian Otto Assistenten: Philipp Kittel, Piet Rehmert Zuschauer: 1250

Cookie-Hinweis

Diese Website verwendet Cookies gemäß unserer Datenschutzerklärung, um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Weitere Details zur Nutzung und Deaktivierung von Cookies erfahren Sie hier.

Einverstanden

Cookie-Informationen

Diese Internetseite verwendet Cookies, um die Nutzererfahrung zu verbessern und den Benutzern bestimmte Dienste und Funktionen bereitzustellen. Es werden keine der so gesammelten Daten genutzt, um Sie zu identifizieren oder zu kontaktieren.

Cookies sind kleine Dateien, die lokal auf Ihrem Computer gespeichert werden. Diese Dateien können keinen Schaden an Ihrem Computer anrichten.

Besuchen Sie die Internetseite des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, um mehr über Cookies und lokalen Speicher zu erfahren.

Wenn Sie keine Cookies durch diese Website speichern lassen möchten, können Sie dies direkt in Ihrem Browser einstellen. Wie dies für Ihren Brwoser funktioniert, erfahren Sie bei Klick auf den jeweiligen, nachfolgenden Button.